Wie sieht eine Behandlung mittels klassischer Homöopathie konkret aus?
Es kommt darauf an, ob Sie eine akute Beschwerde/Krankheit haben oder eine chronische.
Bei einer akuten Beschwerde/Krankheit nehme ich in 1. Linie die akuten Beschwerden auf und verschreibe daraufhin eine homöopathische, d.h. zu Ihnen passende (ähnliche) Arznei. Je nach Fall werden auch noch einige Fragen nach Vorerkrankungen, auslösender Ursache und familiärer Belastung gestellt. Wenn ich die Patienten schon kenne, geht das meist recht schnell (¼ – ½ Stunde); sind Sie zum ersten Mal bei mir, dauert es etwas länger. Danach verschreibe ich ein Mittel und in Akutsituationen sollte dies auch recht schnell wirken, so dass Sie keine Schmerzmittel, Antibiotika oder Fiebersenker usw. brauchen
Bei einer chronischen Beschwerde gehe ich mit den Patienten in die Tiefe. Es wird eine Chronologie der bisherigen Krankheiten erstellt, es wird nach familiären Vorerkrankungen gefragt und es wird nach Auslösern gesucht wie: traumatische Erfahrungen, Belastungen die das Leben so mit sich bringt, Lebenskrisen oder Impfungen und Medikamente.
In diesem Fall ist es ratsam, alte Befunde und den Impfpass mitzubringen. Und wie Sie sich denken können, kann diese Anamnese wesentlich länger dauern, normalerweise 1 ½ – 2 ½ Stunden.
Danach suche ich für Sie ein homöopathisches Mittel heraus, was Ihnen am ähnlichsten ist – Homöopathie heißt ja „ähnliches Leiden“. Das Mittel muss zu Ihnen passen und mit Ihnen in Resonanz treten, dann kann Heilung geschehen, dann kann Ihre eigene Lebenskraft alles wieder in Ordnung bringen. Dies nennt man auch Informationsmedizin, denn unsere Mittel haben eine Botschaft. Und die Botschaft muss zu Ihnen passen, also sehr individuell sein. Wir Homöopathen verschreiben also nicht nach Krankheitsnamen oder nach Erregertheorien, sondern nach den individuellen Symptomen und Erfahrungen der Patienten.
Nach der Erstkonsultation machen wir einen Folgetermin aus. Je nach Beschwerde und Dringlichkeit findet dieser bei chronischen Krankheiten nach 2 – 6 Wochen statt. Bei diesem überprüfen wir, wie das Mittel gewirkt hat. Wenn Sie andere Medikamente einnehmen, nehmen Sie diese weiter ein, bis wir feststellen, dass eine bedeutende Besserung eingesetzt hat und man überlegen kann, das bisherige schulmedizinische Medikament zu reduzieren.
Kosten
Gesetzlich Versicherte ohne Zusatzversicherung zahlen die homöopathische Behandlung selbst. Privatkassen oder Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten ganz oder teilweise.